Stromsparen am Koiteich
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5 einfache Tipps um den Energieverbrauch am Teich zu reduzieren
Ein gesunder Koiteich verfügt normalerweise über eine entsprechende Technik. Hierzu zählen zum Beispiel Pumpe, UVC-Klärer und Skimmer. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit ein paar einfachen Tricks Strom sparen können.
1. Moderne und energieeffiziente Technik
Wie alt sind die technischen Geräte an und in Ihrem Teich? Ähnlich wie bei einem alten Kühlschrank ist es auch bei der Teichtechnik. Hersteller wie Oase konnten in den letzten Jahren den Stromverbrauch von Filterpumpen bei gleicher Leistung halbieren. Es lohnt sich also in neue Technik zu investieren. Insbesondere bei Filterpumpen, da diese 24 h am Tag in Betrieb sind. Überprüfen Sie zusätzlich den Verbrauch der anderen Geräte (Skimmer, UVC-Klärer, Luftausströmer etc.).
Unter Umständen macht es Sinn auch diese Geräte auszuwechseln. Weiterhin sollten Sie Ihre Teich- und Gartenbeleuchtung auf LED-Leuchtmittel umstellen. Diese verbrauchen deutlich weniger Energie als herkömmliche Leuchtmittel.
2. Installation von Zeitschaltuhren
Nicht alle Geräte am Teich müssen Tag und Nacht in Betrieb sein. Der Oberflächenskimmer lässt sich ideal über eine Zeitschaltuhr betreiben. Weiterhin können Sie die gesamte Gartenbeleuchtung über eine Zeitschaltuhr steuern. Passen Sie diese regelmäßig an den Sonnenuntergang an und schalten Sie die Beleuchtung aus, sobald Sie diese nicht mehr benötig. Eventuell können Sie einen Teil der Gartenbeleuchtung sogar durch solarbetriebene Lampen und Lichterketten ersetzen.
Auch der UVC-Klärer muss nicht 24 Stunden am Tag laufen. Installieren Sie auch für dieses Gerät eine Zeitschaltuhr und reduzieren Sie Stück für Stück die Betriebszeit. Starten Sie mit 2-mal einer Stunde Pause. Weiten Sie die Pausen nach und nach weiter aus. Wenn Sie merken, dass das Wasser wieder trüber wird, fahren Sie die Betriebszeit wieder hoch. Nicht vergessen! Im Frühjahr sollte das Leuchtmittel im UVC-Klärer gewechselt werden. Nur dann erzielt es seine volle Wirkung.
3. Reduzierung der Wassertemperatur im Winter
Falls Sie Ihren Teich im Winter beheizen, können Sie auch durch das Absenken der Wassertemperatur Strom sparen. Bei der Einstellung der Temperatur im Koiteich sollte man immer die Herkunft der Koi beachten. In Japan folgt auf einen langen heißen Sommer ein kurzer, aber kalter Winter. Koi benötigen zur Überwinterung eine Wassertemperatur von mindestens 4 °C. Das ist bei ausreichender Tiefe ab ca. 1,20 m kein Problem. Allerdings darf die Pumpe bzw. der Bodenablauf nicht voll in Betrieb sein. Ziehe Sie die Pumpe in flacheres Wasser und drosseln Sie die Leistung.
Senken Sie im Winter die Temperatur in Ihrem Koiteich jeden Tag um 1 °C ab, bis Sie der Umgebungstemperatur entspricht. Schalten Sie nun die Teichheizung aus und überlassen Sie die Koi für ca. 6 Wochen der Winterruhe. Nach dieser Zeit sollten Sie das Thermostat der Teichheizung auf die aktuelle Wassertemperatur einstellen und täglich um 1 °C erhöhen, bis das Wasser wieder 13 °C erreicht hat.
4. Wärmeverluste durch Teichabdeckung verhindern
Der Teich verliert im Winter über die Wasseroberfläche wärme. Diesem Wärmeverlust können Sie mit einer geeigneten Teichabdeckung effektiv entgegenwirken. Sie benötigen weniger Energie, um den Teich zu heizen und Ihre Koi können besser und in Ruhe überwintern.
5. Nutzung von Wasserspielen nur nach Bedarf
Wasserspiele und Bachläufe müssen nicht 24 Stunden am Tag in Betrieb sein. Nutzen Sie diese nur nach Bedarf und schalten Sie die Geräte aus, wenn Sie nicht am Teich sind. So können Sie jede Menge Energie sparen. Das geht ganz einfach mittels einer steuerbaren Gartensteckdose (Fernbedienung oder App).
Autor: André Ahrens – KOITEC24 Teichexperte
seit mehr als 20 Jahren. Im Ratgeber teilt André Ahrens sein umfangreiches Fachwissen gerne mit allen Teichfreunden. Seine Expertise erstreckt sich über sämtliche Aspekte der Teichgestaltung und -pflege, von der Auswahl der richtigen Teichpflanzen bis zur optimalen Wasserqualität für eine gesunde Flora und Fauna.