Phosphat im Teich: Eine der Hauptursachen für Algen
Lesezeit: 2 Minuten (414 Wörter)
Ein gesunder Teich ist ein wahres Juwel für jeden Garten. Doch manchmal können Algenblüten oder trübes Wasser das Vergnügen trüben. Eines der Schlüsselelemente, das diese Probleme verursachen kann, ist Phosphat. In diesem Ratgeber erfährst du, wie Phosphat in deinem Teich entsteht, wie du es messen kannst und welche Schritte du unternehmen kannst, um es zu kontrollieren.
1. Wie entsteht Phosphat im Teich?
Phosphat gelangt auf natürliche Weise in deinen Teich durch verschiedene Quellen:- Fischfutter und Fischausscheidungen: Fischfutter enthält oft Phosphat, das dann durch die Ausscheidungen der Fische in den Teich gelangt.
- Abgestorbene Pflanzen und organische Materialien: Wenn Pflanzen im Teich sterben oder absterben, wird das im Pflanzenmaterial enthaltene Phosphat freigesetzt.
- Regenwasser und Bodenabfluss: Regenwasser kann Phosphat aus umliegenden Böden ausschwemmen und in den Teich spülen.
- Übermäßige Düngung: Wenn du deinen Teich oder den umliegenden Garten düngst, können überschüssige Düngemittel Phosphat in den Teich bringen.
2. Wie misst man Phosphat im Teich?
- Wassertests: In Zoohandlungen und Gartencentern sind Testkits erhältlich, mit denen du den Phosphatgehalt in deinem Teichwasser messen kannst. Befolge die Anweisungen auf dem Testkit sorgfältig, um genaue Ergebnisse zu erhalten.
- Professionelle Tests: Einige Labors bieten auch professionelle Tests für die Analyse der Wasserqualität an. Diese können umfassendere Informationen über den Phosphatgehalt und andere wichtige Parameter liefern.
3. Wie kann man Phosphat aus dem Teich entfernen bzw. senken?
- Pflanzenfiltration: Das Hinzufügen von Wasserpflanzen wie Seerosen, Wasserlinsen und Schilf kann dazu beitragen, Phosphat aus dem Wasser zu absorbieren und zu binden.
- Phosphat absorbierende Produkte: Es gibt im Handel erhältliche Produkte, die speziell entwickelt wurden, um Phosphat aus Teichen zu binden. Diese Produkte enthalten oft spezielle Substanzen wie Eisen- oder Aluminiumverbindungen, die Phosphat chemisch binden können.
- Biologische Filter: Biologische Filter, die eine Vielzahl von Mikroorganismen beherbergen, können ebenfalls dazu beitragen, Phosphat aus dem Wasser zu entfernen, indem sie es in eine nicht verfügbare Form umwandeln oder durch ihre Struktur binden.
- Regelmäßige Reinigung:Entferne regelmäßig abgestorbene Pflanzenteile, Mulm und andere organische Materialien aus dem Teich, um die Phosphatquelle zu reduzieren.
- Wasserwechsel:Gelegentliche Wasserwechsel können dazu beitragen, den Phosphatgehalt im Teichwasser zu senken, insbesondere wenn das Wasser stark mit Phosphat belastet ist.
Fazit
Phosphat im Teich kann ein häufiges Ärgernis für Teichbesitzer sein, da es das Wachstum unerwünschter Algen fördern kann. Dieser Ratgeber bietet Teichbesitzern eine fundierte Anleitung zur Identifizierung, Messung und Kontrolle des Phosphatgehalts in ihrem Teich. Durch das Verständnis der Quellen von Phosphat, die regelmäßige Überwachung des Wasserparameters und die Umsetzung geeigneter Maßnahmen wie Pflanzenfiltration, natürliche Phosphatbinder und regelmäßige Reinigung können Teichbesitzer die Wasserqualität verbessern und ein gesundes, klares Umfeld für ihre Teichbewohner schaffen. Mit diesen einfachen, aber wirksamen Tipps kann jeder Teichbesitzer seinen Teich in einen dauerhaft schönen und lebendigen Lebensraum verwandeln.
Autor: André Ahrens – KOITEC24 Teichexperte
seit mehr als 20 Jahren. Im Ratgeber teilt André Ahrens sein umfangreiches Fachwissen gerne mit allen Teichfreunden. Seine Expertise erstreckt sich über sämtliche Aspekte der Teichgestaltung und -pflege, von der Auswahl der richtigen Teichpflanzen bis zur optimalen Wasserqualität für eine gesunde Flora und Fauna.